FTTB Projekt der Stadtwerke München (seit 2010)

850 km Tiefbaulänge, 350.000 Haushalte

Eines unserer umfangreichsten Projekte, die wir seit unserem Bestehen erfolgreich gemeistert haben, ist die clusterweise Erschließung der Münchener Innenstadt mit Glasfaserkabel.

Die beiden Unternehmen Stadtwerke München und M-net haben sich zum Ziel gesetzt, jedes Gebäude der Münchner Innenstadt bis 2013 mit Glasfasern zu versorgen. Damit wird ein Breitbandnetz realisiert, das auch den Anforderungen der Zukunft standhält.

Insgesamt wird es Ende 2013 sieben M-net-Betriebsräume geben, die 35 Cluster mit je einem FC-Raum versorgen.

  • 850 km Tiefbaulänge
  • 33.000 Gebäude
  • 350.000 Haushalte
  • 165 Mio. EUR Investitionsumme

 

Das Ziel: Die Versorgung aller Gebäude mit Glasfaser

Durch die Anbindung aller Gebäude mit Glasfaser entstehen extrem schnelle Internet-Zugänge auch für Privathaushalte und Gewerbetreibende. Bereits zu Beginn sind Geschwindigkeiten von 100Mbit/s verfügbar. Zukünftig soll die Bandbreite weiter gesteigert werden.

Durch das leistungsfähige Netz werden neue breitbandlastige Dienste nutzbar (z.B. Videodienste in HD und 3D, Heimarbeitsplätze, Video on Demand Dienste, Videotelefonate). Es bietet für München den Grundstein intelligenter Netze: Mit der kommunikativen Vernetzung kann Energie im „Smart Grid“ effizienter verteilt und die Fernsteuerbarkeit des eigenen „Smart Homes“ realisiert werden. Durch „Smart Metering“ wird Verbrauchern der Energieverbrauch transparent gemacht.

Nicht zuletzt handelt es sich bei diesem Projekt für die Stadt um eine wichtige Infrastrukturmaßnahme. Durch die Glasfaservernetzung erfolgt im inneren Ring von München eine Aufwertung der Immobilien.

 

Die eingesetzte Technik

Beim hier aufgebauten Netzwerk handelt es sich um ein sogenanntes Passive Optical Network (PON). (Link zum Glossar) Jedes Cluster unterteilt sich in mehrere Gebiete mit sogenannten Verteiler-Muffen (VTM). Die Versorgung der VTMs erfolgt vom FC-Raum aus.

In den VTMs kommen drei 144-fasrige Minikabel (Stammkabel) an, welche in das installierte Lehrrohrsystem (Ducts) eingeblasen werden. Man nennt diese Technik auch Micro Jetting oder Cable Jetting. Von der jeweiligen Verteilermuffe werden dann in die anzuschließenden Gebäude 6-fasrige Microkabel eingejettet, welche dann abgeschlossen werden in einem APL (Abschlusspunkt Linientechnik).

Abschließend wurden die Strecken von uns mit einem OTDR-Messgerät aufgenommen und mit der Software FiberDoc ausgewertet und dokumentiert.

 

Zahlen, Daten, Fakten

Jahr 2010 – Start mit den ersten beiden Clustern 18 & 33
Cluster 1 (#18)

  • ca. 800 Hausanschlüsse (APLs) installiert
  • ca. 180.000 m 6-fasriges LWL-Kabel verlegt
  • 16 Verteilermuffen (ausgelegt für bis zu 72 Gebäude bzw. 432 Spleißverbindungen)
  • ca. 11.000 Spleißverbindungen hergestellt


Alle Fotos zum Cluster #18

Cluster 2 (#33)

  • ca. 1.000 Hausanschlüsse installiert
  • ca. 280.000 m 6-fasriges LWL-Kabel verlegt
  • 20 Verteilermuffen
  • ca. 14.000 Spleißverbindungen hergestellt

 

Alle Fotos zum Cluster #33

Jahr 2011 – Weiter mit Cluster 3 (#20)

  • ca. 700 Hausanschlüsse installiert
  • ca. 165.000 m 6-fasriges LWL-Kabel verlegt
  • 20 Verteilermuffen
  • ca. 12.000 Spleißverbindungen hergestellt

 

Alle Fotos zum Cluster #20

Jahr 2012 – Cluster 4, 5, 6 – (CL #30 & #32 teilweise und CL #19 komplett)

  • ca. 2.000 Hausanschlüsse installiert (ca. 500 im CL #19)
  • 47 Verteilermuffen
  • ca. 25.000 Spleißverbindungen hergestellt
  • 3 FC-Räume komplett montiert

Jahr 2013 – Cluster 7 (#04 & #30 seit 2012)

  • ca. 700 Hausanschlüsse (APLs) installiert
  • 15 Verteilermuffen

 

Alle Fotos zum Cluster #04

 

Informationen der SWM zum Projekt: http://www.swm.de/privatkunden/unternehmen/innovation/glasfaser.html